Un adozione di cuore - eine Herzensadoption
Update Mai 2024: wir haben es geschafft! Garibaldis Aufruf hat die Herzen berührt und er konnte eine Familie dadurch finden. Hier gelangt ihr zu seinem Happy End.
Jeden Tag kommen Neuzugänge in unserem Partnertierheim, der L.I.D.A. in Olbia an. Jeder einzelne Fall ist schlimm und für uns alle berührend.
Doch es gibt Geschichten, die an einem nagen, die man mit ins Bett nimmt, mit ihnen steht man morgens auch wieder auf.
Deine Gedanken kreisen um dieses eine Tier und du überlegst wie du es schaffen kannst, diesem Tier zu helfen.
Nicht immer gelingt es…
Garibaldi ist genau so ein Fall. Seine Geschichte ist unglaublich , berührend, zehrend. Garibaldi hatte ein Zuhause. Wie auf Sardinien üblich, werden die Hunde meist nicht im Haus gehalten sondern leben vor der Türe, auf dem Hof, Gelände usw. Die Hunde können sich frei bewegen, selbst entscheiden ob sie auf dem Gelände bleiben oder ob sie ihre Runden in der Umgebung drehen. So war es sicherlich auch bei Garibaldi. Und bei einem dieser Ausflüge muss er wohl von einem Auto angefahren worden sein. Schwer verletzt wurde er in die Klinik gebracht. Über einen Monat lang musste er in der Klinik behandelt werden. Kurz darauf wurde er seinem Besitzer zurück gebracht.
Kurz darauf wurde die vigili del fuoco, die Feuerwehr, um Hilfe gerufen, da ein Hund in einen Schacht oder Erdloch gefallen war. Dieser Hund war Garibaldi.
Doch etwas war anders an Garibaldi!
Garibaldi hat sein Augenlicht verloren, er ist blind. Woher das kommt, wir wissen es leider nicht. Die Kollegen hatten ihn ja erst vor kurzem geheilt und vor allem sehend seinem Besitzer übergeben. Nur kurze Zeit später ist er blind, da kann man sich die eine oder andere Frage nicht verkneifen. Es hilft unserem Garibaldi nur leider nicht mehr!
Am 27.3.24 war ein Augenspezialist in unserem Partnertierheim um ihn zu untersuchen. Er ist definitiv blind und daran kann man auch leider nichts mehr ändern. Die Frage “warum” bleibt auch danach weiterhin offen.
Es trifft uns tief ins Herz – denn Garibaldi hat noch nichts Gutes vom Menschen erfahren – hat sich trotzdem seine Liebe und Anhänglichkeit bewahrt und genießt es so sehr, gestreichelt und beschmust zu werden.
Aber auch im Tierheim ist Garibaldi ganz und gar nicht gut aufgehoben, denn die kleinen Hunde, die im Eingangsbereich frei herum laufen, mobben ihn, beißen ihm in die Hinterläufe und in den Po – ärgern ihn immerzu – und Garibaldi ist ihnen schutzlos ausgeliefert.
Da unser Partnertierheim eh schon viel zu voll ist, gibt es keine Alternative – wohin nun mit Garibaldi?
Abends wenn es dunkel wird, wird Garibaldi zu seiner eigenen Sicherheit in einen Käfig gebracht. Und er jammert, die ganze Nacht. Er weint nach einem Menschen, denn er braucht uns und er weiß nicht was um ihn herum passiert, und er jammert. Die erste Pflegerin, die morgens kommt, öffnet seine Käfigtüre und nimmt ihn in den Arm, dann wird Garibaldi ganz ruhig und genießt jede Sekunde, die er an Aufmerksamkeit bekommen kann. Wie können unsere Herzen da nicht weinen?
Daher nun unser HILFERUF FÜR GARIBALDI, liebe Pfoten-Unterstützer:
Wir suchen ein ruhiges Zuhause oder wenigstens eine Pflegestelle, wo Garibaldi viel Zeit mit seinen Menschen verbringen darf, ohne andere Hunde, denn mittlerweile ist Garibaldi so gestresst vom Tierheimalltag, dass er weder Rüden noch Hündinnen in seine Nähe lässt.
Diese Adoption wäre wirklich eine Herzenssache – un adozione di cuore.
Wir möchten uns im Namen von Garibaldi herzlich bei ihnen bedanken – Grazie di cuore!