Bericht von Ricarda, Adoptantin von Etta und Elsa, zwei Kitten aus unserem E-Wurf.
„Wieso habt ihr Katzen aus Sardinien?“
Hätte es nicht hier im Umfeld auch welche gegeben? Ihr habt doch keine Erfahrung mit solchen Tieren“
Mit diesen und ähnlichen Reaktionen werden wir seit Oktober 2024 immer wieder konfrontiert, wenn wir voller Freude von unseren neuen Familienmitgliedern Etta und Elsa berichten. Das fühlt sich jedes Mal wie eine nett gemeinte Ohrfeige an. In der Regel lautet unsere Antwort im ersten Moment dann: „Wir verstehen die Frage nicht – was bitte sind solche Tiere?“
Aber von Anfang an…
Wenn man mit dem Gedanken spielt, die Familie mit Katzen zu bereichern, obwohl man diese zuvor noch nie bei sich zu Hause beherbergt hat, gibt es neben den ganz grundsätzlichen Fragen zum Thema Zeit, Versorgung, Kosten, räumlichen Möglichkeiten, Freigang und so weiter vor allem eine entscheidende Frage. Woher werden die zukünftigen Mitbewohner kommen?
Und hier begann unsere Reise, denn klar war eigentlich nur, dass wir keine Züchter aufsuchen werden, sondern Tieren ein zuhause schenken wollen, die bereits da sind und die nicht gewollt wurden. Bedingt durch unsere Kinder war auch sicher, dass wir nach Kitten und Jungkatzen suchen werden.
Die Suche nach zwei neuen Familienmitgliedern
Das Internet bietet diverse Möglichkeiten an Tiere zu gelangen und schnell wird klar, wie viele unseriöse Seiten es gibt. Deshalb war der Besuch bei TASSO shelta naheliegend. Die Seite bietet unendlich viele Optionen seine Lieblinge zu finden – einzustellen über zahlreiche Suchfilter.
Wenn man aber diese nicht betätigt, sondern sein Herz entscheiden lässt, kann es passieren, dass der Funke grenzübergreifend springt. So geschehen bei uns. Dass Etta und Elsa auf Sardinien leben, war zwar überraschend, aber keinesfalls ein K.O. – Kriterium und schnell war klar, die müssen es sein und unsere Anfrage mit einigen Details zu unserer Familie ging direkt an die PfotenFreunde Sardinien e.V.



Und dann ging alles ganz schnell
Dass ich am selben Tag wenige Stunden später einen Anruf zu unserer Anfrage erhalte, hat mich überrascht, überfordert und absolut happy gemacht. Innerhalb einer Stunde hatte ich einen intensiven Austausch mit unserer Betreuerin und Vermittlerin.
Während ich über uns und unsere Möglichkeiten berichtete, konnte ich auch umgekehrt sämtliche Fragen zu den Tieren, den Abläufen, den Auflagen und vieles mehr stellen. Der bürokratische Aufwand, der hier für uns AdoptantInnen entsteht, ist nicht anders oder größer, als hätten wir Katzen aus dem Tierheim der Nachbarschaft adoptiert.
Welche logistische Meisterleistung durch den Verein, das Partnertierheim und die Transporteure betrieben wird, versteht man erst, wenn man es erlebt hat. Wir sind nachhaltig beeindruckt von der Abwicklung des gesamten Prozesses, beginnend mit der Beratung, über die Informationsflüsse während der Überführung der Tiere, bis hin zur nachhaltigen Betreuung bei Fragen oder Problemen.
Unser Gefühl, dass hier Menschen mit sehr viel Herz agieren, hat uns nachhaltig geprägt und wir würden es immer wieder so machen! Unsere Lieblinge Etta und Elsa zeigen uns jeden Tag auf ihre eigene Weise und mit ihrem persönlichen Charakter, dass sie es verdienen, ein eigenes zuhause zu haben. Sie bereichern uns als Familie und wir wachsen jeden Tag mehr zusammen

