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Hoffnung und Glück – zwei ganz besondere Adoptionen

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Alex Sieber
Alex Sieber

Speranza – über Hoffnung, Mut, Verantwortungsbewusstsein und ein großes Herz

Speranza heißt sie, die schwarze, große Hündin – gefunden irgendwo im nirgendwo, dem Tod näher als dem Leben, gezeichnet von Räude und Leishmaniose. Speranza war klapperdürr, schwach und bereit zu sterben.  

Aber ihr Schutzengel hatte anderes mit ihr vor.  

Ein deutsches Paar war mit seinem Hund gerade auf Sardinien im Urlaub. Bei einer ihrer Wanderungen fanden sie die bemitleidenswerte Hündin. Die beiden setzten sofort alle Hebel in Bewegung, und kurze Zeit später wurde Speranza in die L.I.D.A. gebracht.  

Speranza konnte sich kaum auf den Beinen halten und keinen Schritt gehen, so schwach war sie. Dennoch vertraute sie sich dankbar den Menschen an, die sie nicht kannte. Und trotz ihrer Schwäche reagierte sie mit einem zarten Schwanzwedeln, als ob sie verstehen würde, dass ihr jetzt geholfen würde. Marco und Cosetta gaben der Hündin den Namen Speranza, aus gutem Grund:  Speranza bedeutet Hoffnung.  

In den kommenden Tagen kamen ihre Finder regelmäßig in die L.I.D.A. Sie wollten Speranza besuchen und sich erkundigen, ob es ihr besser ginge. Doch Cosetta hatte keine guten Nachrichten für sie. Speranzas Zustand war gravierend schlecht, es war nicht klar ob sie überleben würde. Mit schwerem Herzen musste sie die Insel verlassen und heimreisen, und es blieb ihnen nur die Hoffnung…. 

Einige Monate später meldete sich Cosetta bei uns, dass wir bitte die Familie in Deutschland kontaktieren sollten: Speranza wäre bereit fürs Leben – was für eine wunderschöne Nachricht!!! 

Und so durfte Speranza einige Wochen später ihr sehr spärliches Köfferchen packen und in Richtung Süddeutschland starten. Speranza stieg aus dem Transporter aus, und es gab ein großes Hallo: Jeder wurde freundlich und überschwänglich begrüßt.  

Ihr neues Leben als geliebter Familienhund genießt sie von nun an in vollen Zügen. Sie ist fröhlich, lustig, manchmal übermütig und einfach zuckersüß. Sie liebt die Menschen, ihr Körbchen, liebevolle Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Mit ihrem Hundekumpel, der ihr seit ihrer Ankunft zeigt, was das Leben hier bei uns alles zu bieten hat, ist sie ein Herz und eine Seele.  

Speranza hat es allen gezeigt. Sie hat sich fürs Kämpfen entschieden, und wir wünschen uns sehnlichst, dass ihre  Lebensuhr noch ganz lange läuft.  

Fortunella – Ataxie-Kätzchen aus Armut und Elend gerettet

Bei ihrem ersten Sardinienurlaub entdeckte ein Paar aus Deutschland ein knapp zweimonate altes Kätzchen auf einem Stadtrundgang in Orosei. Es taumelte, konnte sich nicht richtig fortbewegen und war voller Staub und Schmutz. Sie machten den Halter des Kätzchens ausfindig, der in armseligen Verhältnissen lebte und zugab, versehentlich auf das Kätzchen getreten zu sein. Sein Nachbar und Freund bestätigte dies. Weinend bat der Mann dem Ehepaar an, ihnen das kleine Würmchen mitzugeben.

Dies ging natürlich nicht, denn die Ausreise eines so jungen, ungeimpften Tiers ist nicht möglich. So flogen das Paar unverrichteter Dinge nach Hause, ihr Herz war schwer und voller Sorge. Sie hatten die Telefonnummer des Nachbarn, der versprach im Kontakt zu bleiben.

Ab hier kamen wir PfotenFreunde ins Spiel, wir bekamen den Anruf aus Deutschland, konnten auf den zugesandten Fotos und Filmchen sehen, dass die kleine Katze an schwerer Ataxie litt. In diesem Zustand und unter den Bedingungen würde sie den Sommer nicht überleben. Wir überlegten gemeinsam mit der Familie, was wir tun könnten, denn sie waren sich sicher die kleine Katze adoptieren zu wollen. Der Kontakt zu dem Nachbarn war abgerissen, sie waren verzweifelt und wollten wieder nach Sardinien fliegen, um die kleine Maus zu retten. Wir konnten zusichern, dass die L.I.D.A. das Kätzchen in Obhut nehmen würde bis sie zu einer Ausreise alt und gesund genug wäre.

Mit dem Herzen in der Hand setzte sich das Paar wieder in einen Flieger nach Sardinien, völlig ungewiss, ob sie die kleine Katze noch lebend vorfinden würden. Dies waren für uns alle Stunden des Bangens und Hoffens. Endlich kam der Anruf, ja wir haben sie gefunden und ihr Halter gibt sie frei. Auf dem schnellsten Weg ging es dann in unser Partnertierheim. Cosetta war über den Zustand der kleinen Kämpferin sehr erschüttert. Das kleine Würmchen zitterte und wackelte am ganzen Körper, konnte weder sitzen noch stehen und war unterernährt. Sie taufte sie Fortunella. Noch einmal hieß es für das Ehepaar Abschied zu nehmen von Fortunella, für zwei weitere Monate, und sie im Tierheim in Sicherheit zu wissen. Das fiel ihnen sehr schwer, aber es war die einzige Möglichkeit.

Im September war es endlich soweit: Fortunella war fit und geimpft und wir konnten es wagen sie mit auf unseren Transport zu setzen. Alle Vorbereitungen für eine Adoption waren getroffen und das starke, kleine Katzenmädchen durfte seine lange Reise ins Glück antreten.

Die Freude und Erleichterung war riesengroß, als ihre Familie sie vom Transport abholen konnte und sie endlich mit nach Hause nehmen konnte.

Fortunella, die nun auf den schönen Namen Karamel hört, hat sich in den letzten drei Monaten zu einer wunderschönen jungen Katzendame mit unbändigem Temperament entwickelt. Sie macht aus ihrer motorischen Beeinträchtigung das Beste und verbessert ständig ihre Fähigkeiten. Was wäre aus ihr geworden, wenn sie nicht von diesen lieben Menschen gerettet worden wäre?

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