Bericht von Sabine, Adoptantin der drei Brüder Etto, Elso und Eni aus dem E-Wurf
Die Vorgeschichte
Letztes Jahr mussten wir schweren Herzens Abschied nehmen vom letzten unserer drei heißgeliebten Kater. Im Italienurlaub 2004 hatten wir sie krank gefunden, aufgepäppelt und mit nach Hause genommen. Das war unsere erste Begegnung mit dem Elend der unkontrollierten Vermehrung von Straßenkatzen.
Schon vor unseren „Italienern“ hatten wir Katzen, die alle aus dem Tierheim kamen.
Obwohl der Abschied nach all den Jahren sehr, sehr traurig war, wollten wir nicht ohne Tiere sein. Es sollten wieder Katzen sein, die keinen guten Start hatten und gerne wieder aus Italien.
Auf der Suche nach einem Geschwister Trio
Über ausgiebige Recherchen im Internet sind wir auf die PfotenFreunde Sardinien aufmerksam geworden. Wir haben viel über das Partnertierheim in Olbia gelesen und waren erschüttert, was täglich gepostet wird. Gleichzeitig haben wir das enorme Engagement des LIDA-Teams und der PfotenFreunde bewundert. Wir haben bewusst entschieden, Katzen von dort zu nehmen.
Es ging nicht lange, da wurde der E-Wurf auf der Homepage der PfotenFreunde präsentiert. Als wir die Fotos gesehen haben, war es völlig um uns geschehen, es hat sofort gefunkt! Die insgesamt acht Kitten wurden in einer Ruine ausgesetzt. Ein Junge hatte die Lida informiert, so wurden sie gerettet.
Wir haben uns für Etto, Elso und Eni beworben , drei Kater aus dem E-Wurf.



Wir haben ruck zuck eine Antwort von Katzenvermittlerin Anja Braungart bekommen, was uns sehr gefreut hat.
Der zuverlässige, informative und sympathische Kontakt mit Anja war und ist erstklassig. Es hat uns sehr beeindruckt, wie professionell die Vermittlung abläuft! Wir haben ausführliche Infos bekommen, Anja war immer ansprechbar und hat alle Fragen ruck zuck beantwortet. Die Vorkontrolle verlief positiv.
Trotz immenser Vorfreude kamen dann und wann Zweifel hoch, ob alles funktionieren wird. Immerhin hat man die Tiere noch nie gesehen, erlebt und gestreichelt.
Nach einigen Wochen dann standen wir zur Abholung auf der Raststätte bei München. Das war extrem aufregend. Als der Transporter angefahren kam, das war Freude pur, unbeschreiblich, was man empfindet, wenn die Türen aufgemacht werden. Die Stimmung aller Adoptanten war prima, alle waren gespannt und voller Vorfreude auf ihre Tiere, die nach und nach ausgeladen und übergeben wurden.
Da saßen sie nun, unsere Katerchen in ihren Boxen und alle Zweifel waren verflogen. Wir standen vor ihnen und waren schockverliebt.
Die Übergabe wurde von den PfotenFreunden begleitet und lief ebenfalls sehr professionell ab.
… und dann waren sie erstmal krank
Zu Hause angekommen waren die drei Jungs verschmust, haben etwas gespielt, gefressen und getrunken, das Katzenklo sofort angenommen, es lief alles glatt.
Am nächsten Tag bemerkten wir, dass unsere Katerchen kränklich waren. Die nächsten Wochen waren wir sehr oft bei unserer Tierärztin, sie hatten sich auf der Fahrt erkältet. Wir mussten Antibiotikum, Augentropfen und -Salben verabreichen. Das war anstrengend und mal drei sehr aufwändig, weil wir jedem der Kerlchen mit einem anderen Trick beikommen mussten. Bis jeder seine Tablette intus hatte…puh! Aber wir haben diese Zeit gemeistert. Nach einigen Wochen Eingewöhnung im Garten an der Leine dürfen sie mittlerweile alleine nach draußen.
Es sind wundervolle Tiere. Wir sind glücklich mit ihnen und froh, dass wir uns getraut haben!


