S.O.S. aus Sardinien! Kleine Katzenseelen in großer Not
Cosetta, Marco und alle Helfer in der L.I.D.A. sind verzweifelt und am Ende ihrer Kräfte und Möglichkeiten. Wir bekommen jeden Tag neue Hiobsbotschaften aus Sardinien. Innerhalb von drei Tagen wurden 30 Katzen in der L.I.D.A. aufgenommen, darunter zwei Mütter mit ihren Würfen, aber vor allem auch neugeborene, ausgesetzte Katzen-Babies, völlig hilflos und zum Sterben verdammt.
Das Tierheim ist kein Platz für diese kleinen Würmchen, die alle mit der Flasche aufgezogen werden müssen, d.h. alle zwei Stunden Nahrung benötigen und eine ruhige, geborgene Umgebung. Die Plätze auf den Pflegestellen der L.I.D.A. sind bereits alle belegt, Cosetta sucht händeringend liebe Menschen, die in der Lage sind, so zerbrechliche Geschöpfe zu versorgen. Die Lage scheint fast aussichtslos und es ist kaum möglich, all diese kleinen Leben zu retten.
Notrufe von Touristen
Auch die PfotenFreunde bekommen nun mehrmals in der Woche Anrufe von Touristen auf Sardinien, weil in ihren Hotel- oder Ferienhausanlagen so viele Streunerkatzen hungrig um Futter betteln. Die Population der Katzen auf Sardinien ist so dramatisch explodiert seit diesem warmen Winter, dass es im Laufe dieses Sommers zu einer Situation kommen wird, die vollends außer Kontrolle geraten wird.
Hier ist ein Beispiel eines Notrufs aus dieser Woche: eine tierliebe Touristin findet beim Bergwandern drei ausgesetzte, neugeborene Kätzchen in einem Karton. Ein verantwortungsloser Mensch hat dieses “Geschenk des Lebens” an einer Trinkwasserquelle auf einer Treppe drapiert. Die Touristin bringt die Kätzchen zu einem Tierarzt, der aber auch niemanden findet, der die Kleinen aufnehmen will.
Schnell wird klar, wenn die kleinen Geschöpfe heute nicht mehr versorgt werden können, dann sind sie morgen tot. Also rufen wir in der L.I.D.A. an und bekommen die Erlaubnis, dass die Touristin die drei kleinen Kätzchen bringen darf. Sie haben das ganz große Glück, dass sie sogar noch einen Pflegeplatz bekommen können. Sie haben damit eine Chance bekommen zu überleben. Was aus ihnen wird, werden wir natürlich verfolgen – und, wer weiß, vielleicht können wir sogar eines Tages ein Zuhause für sie finden.
Kastrationen retten Leben
Was können wir tun, um diese dramatische Lage ein wenig zu entlasten?
Nur durch konsequente Kastrationsaktionen in gemeldeten Katzengruppen und Kolonien sowie bei der Unterstützung privater Anfragen auf Sardinien können wir dazu beitragen, regional die Katzenpopulationen zu kontrollieren. Nicht geborene Katzen sind nicht dazu verdammt, in einem Müllsack entsorgt zu werden, um am Straßenrand zu sterben. Nicht geborene Katzen müssen nicht schwerkrank und abgemagert in Hotelanlagen um Futter betteln, um am Ende dort vergiftet zu werden. All diese unschuldigen Geschöpfe haben nicht darum gebeten, geboren zu werden, um im Elend zu enden.
Bitte helfen Sie uns, genügend finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben, damit wir zusammen mit der L.I.D.A. die Kastrationsprojekte voranbringen können. Dies gilt auch für die Anfragen, die wir von Hirten und Jägern bekommen, wenn sie ihre Hunde zur Kastration geben möchten. Wir möchten unterstützen, wo immer ein Umdenken und eine Bereitschaft entsteht, Tiere auf Sardinien kastrieren zu lassen.
Unser Kastrationsfonds
Dafür haben wir unseren Spendenfonds Kastrationen für Katzen und Hunde auf Sardinien gegründet. Mit diesen zweckgebundenen Spenden können wir handlungsfähig bleiben und auf Anfragen reagieren. Mit Ihrer Hilfe können wir einen Beitrag leisten, Tierelend auf Sardinien zu lindern.
Außerdem können Sie uns direkt bei einzelnen Katzenprojekten unterstützen, die wir auf unserer Homepage einzeln vorstellen und den Verlauf dieser Aktionen dort dokumentieren. Hier sehen Sie einzelne Projekte beschrieben, für die bereits Spenden zusammen gekommen sind und wie viele Katzen schon kastriert werden konnten. Diese finden Sie unter Aktuelle Kastrationsprojekte Katzen.