Update Oktober 24
Annabella, unsere einzigartige Jagdhündin mit dem gestromten Fell, hat eine tolle Entwicklung gemacht. Sie liebt Menschen über alles, egal was diese ihr auch angetan haben. Noch ist sie eine aufgeschlossene Hündin, die sich prächtig erholt hat. Doch was wird der harte Tierheimalltag im kleinen Zwinger aus ihr machen?
Annabella braucht für ein zufriedenes und glückliches Hundeleben unbedingt sportliche Menschen, die es verstehen, einen Jagdhund auch im Kopf gut auszulasten. Sie ist ein sehr aufmerksamer Hund, der die wenigen Spaziergänge außerhalb der L.I.D.A. über die Sommermonate so genossen hat. Doch nun verlassen die vielen Touristen und Gassigänger wieder die Insel, es wird Herbst und Winter – und für die Tiere der L.I.D.A. beginnt die Zeit der Tristesse und Langeweile.
Das ist ein wirkliches Drama für agile Jagdhunde. Wie lange wird wohl Annabella so menschenbezogen bleiben? Wann wird sie resignieren?
Bitte, liebe Jagdhundliebhaber, lassen Sie das nicht zu. Diese Hündin musste unerträgliche Schmerzen ertragen und doch ist sie den Menschen NOCH so sehr zugetan.
Annabella soll endlich ein Zuhause oder eine Pflegestelle bekommen, wo sie geliebt und ausgelastet wird. Bitte rufen Sie mich an, wenn Sie mehr über diese tolle Hündin wissen wollen.
Annabellas Köfferchen ist ruckzuck gepackt, und sie könnte schon bald zu Ihnen kommen.
Annabella wurde im Januar aufgefunden und in die L.I.D.A. gebracht. Selbst unsere Kollegen vor Ort, die viel Leid gewöhnt sind, waren von dem Anblick und den Schmerzen, die diese Hündin ertragen musste, erschüttert. Eine Drahtschlinge war tief in die Leiste eingewachsen. Wir wissen nicht, wie lange Annabella, in dieser Falle gefangen, verzweifelt versucht hat sich zu befreien. Sie war auf jeden Fall völlig abgemagert, dehydriert und schwach, als sie von mitfühlenden Passanten mit der Metallschlinge in die L.ID.A. gebracht wurde.
Wie immer wieder haben die Mitarbeiter den Kampf um das Leben von Annabella aufgenommen. In einer Operation wurde die Schlinge entfernt. Auch diese Schmerzen ertrug sie tapfer. Regelmäßiges Futter und immer frisches Wasser haben ein übriges getan und Annabella erholte sich langsam. Inzwischen ist sie zu einer wunderschönen Hündin geworden: Das hübsche, gestromte Fell ist dichter geworden und die große Wunde verheilt. Nur eine Narbe erinnert noch an die unerträglichen Schmerzen.
Was die lange Leidenszeit an seelischen Narben hinterlassen hat, können wir noch nicht genau sagen. Annabella durfte inzwischen in einen Zwinger zu einem kleinen gemischten Rudel umziehen. Hier ist sie verträglich, aber auch sehr unruhig. Wir wissen nicht, ob die Hündin einmal ein Zuhause hatte – meistens leben die sardischen Jagdhunde eher in Verschlägen. Annabella könnte aber auch als Streunerin aufgewachsen sein. Das würde erklären, weshalb sie sich sich nur schwer an den engen Raum, der ihr hier zur Verfügung steht, gewöhnt.
Meine Kollegin nahm sie mit auf Spaziergänger außerhalb der L.I.D.A und war erfreut, wie gut Annabella an der Leine lief. Sie zeigt draußen auch wirkliches Interesse an ihrer Begleiterin am Ende der Leine und lässt sich gern Streicheln und Liebkosungen gefallen.
Wäre Annabella nicht genau die richtige Begleitung für Sie? Sie haben Erfahrung mit Jagdhunden und sind bereit, der Hündin ausreichend Beschäftigung, vornehmlich Nasenarbeit zu bieten? Dann melden Sie sich doch bei mir. Gern darf auch im Haushalt bereits ein souveräner Ersthund sein. Dies ist jedoch keine Bedingung für eine Vermittlung oder ein Pflegestellenangebot. Auch ältere Kinder können wir uns gut im neuen Zuhause vorstellen. Ein gut und sicher eingezäunter Garten wäre sehr wichtig für Annabella, vor allem in der Eingewöhnungsphase.
Sind genau Sie der Mensch, der Annabella aus ihrem engen Zwinger befreit? Sie ist ein junger Rohdiamant, und mit dem richtigen Menschen an ihrer Seite wird sie sicher zu einer wunderbaren Begleiterin.