Ketty
Ketty unser Vampirzähnchen
Es stand fest, der nächste Vierbeiner sollte aus dem Tierschutz kommen. Ich habe Ketty gesehen und war schockverliebt. Trotz allen Diagnosen, es blieb dabei Ketty sollte es sein!
Sie sollte es sein
Es war egal, dass sie Leishmaniose positiv getestet war. Es war egal, dass sie eine Hüft-OP hinter sich hatte. Ich habe mich über Mittelmeer-krankheiten informiert. Besonders über Leishmaniose und habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt.
Es blieb dabei.
Ketty sollte es sein!
Wir haben uns ganz umsonst Sorgen gemacht
Ein Hund aus dem Tierschutz - Immer wieder!
Ich informierte mich lange im Voraus, worauf man bei der Wahl achten sollte. Zudem stand schnell fest, dass der nächste Vierbeiner definitiv aus dem Tierschutz kommen sollte. Auch hier informierte ich mich. Wir waren uns schon darüber im Klaren, dass es anders sein würde als mit Lupo, denn ein Hund aus dem Tierschutz ist ein Hund mit Vergangenheit!
Ob Rüde oder Hündin, Farbe, Rasse, das alles war uns egal. Entscheidend war, dass es zwischen Lupo und dem zweiten Hund stimmen und er ungefähr die gleiche Größe haben sollte.
Mitte 2015 habe ich Ketty entdeckt und ich war schockverliebt.
Ihr linker Eckzahn guckte vorwitzig hervor. Sie sollte es sein.
Es war egal, dass sie Leishmaniose positiv getestet war.
Es war egal, dass sie eine Hüft-OP hinter sich hatte.
Ich habe mich über Mittelmeerkrankheiten informiert. Besonders über Leishmaniose und habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt. Es blieb dabei. Ketty sollte es sein!
Am 08.08.2015 war es endlich soweit. Ketty zog endlich bei uns ein. Es war ein sehr aufregendes und emotionales Erlebnis.
Sicher haben wir darüber nachgedacht wie es mit zwei Hunden sein wird. Aber Theorie und Praxis sind auch schon mal zwei verschiedene Paar Schuhe.
Lupo und Ketty sahen sich vor ihrem Einzug bei uns zweimal, einmal auf der Pflegestelle und einmal bei uns Zuhause. Beide Male verstanden sich beide sehr gut. Ich glaube heute noch, dass Ketty sich sofort in Lupo verliebte (zumindest in seine Ohren). Sie ging immer wieder auf ihn zu und putzte seine Ohren (und die waren nicht dreckig).
Und natürlich war Ketty anfangs etwas unsicher als sie bei uns ankam. Alles war neu für sie: neue, fremde Menschen, auf einmal ein Hundekumpel – war sie auf der Pflegestelle doch Einzelprinzessin.
Aber wir haben uns ganz umsonst Sorgen gemacht. Zwar hat Lupo anfangs nicht verstanden, dass Ketty auch auf die Couch darf, da das doch die letzten vier Jahre sein alleiniger Platz war. Aber das Thema erledigte sich schon am zweiten Tag. Da lagen die beiden schon zusammen in der Box, die in der Küche stand, eng aneinander gekuschelt.
Ketty fühlte sich sehr schnell wohl bei uns. Schon am nächsten Tag legte sie sich vor mir auf den Rücken und wollte gestreichelt werden. Da hatte ich schon Tränen in den Augen.
Bei meinem Mann war Ketty allerdings anfangs noch etwas unsicher. Sobald er sich bewegte, ergriff sie die Flucht. Aber nach ein paar Tagen sagte er sich: Futter geht immer! Also hat mein Mann sich hingesetzt und sie mit Fleischwurst gelockt. Und siehe da, schon nach ein paar Minuten war das Eis gebrochen.
Seitdem ist Ketty die erste, die ihn begrüßt, wenn er nach Hause kommt. Sie legt sich auf den Rücken und gibt nicht eher Ruhe, bis mein Mann sie ausgiebig gestreichelt hat.
Lupo und Ketty sind ein Herz und eine Seele, ein absolutes Dream-Team.
Ketty verteilt liebend gern Ketty-Küsschen an alle, ob sie wollen oder nicht. Sie liebt alle Menschen und Hunde.
Ketty hatte zudem anfangs starken Jagdtrieb. Aber auch das haben wir geschafft. Ein Jahr später (2016) konnte Ketty frei laufen. Sie jagt ab und an immer noch mal einem Eichhörnchen hinterher, aber sie ist abrufbar.
Ein Hund aus dem Tierschutz: Immer wieder!
Und bei Ketty allein ist es nicht geblieben.
2018 kam Junas dazu.