Update September 2025
Die Nachricht traf mich wie ein Schlag und kam so unerwartet… Dachte ich doch, du bist auf dem Weg der Besserung und würdest es über den Berg schaffen. Doch dem war leider nicht so und dein kleiner Körper konnte trotz deines unermüdlichen Lebenswillens irgendwann nicht mehr…
Als ich dich im November 2024 im Tierheim auf Sardinien kennenlernen durfte warst du ein lieber kleiner Sonnenschein, der jede Aufmerksamkeit wie ein Schwamm aufgesogen hat. So sehr hast du dir eine eigene Familie gewünscht und umso glücklicher war ich, als endlich die richtige Anfrage für dich kam. Ein Leben im Grünen mit lieben Menschen und lieben Katzenfreunden. Das Paradies, das du so verdient hattest.
Doch das Glück hielt nicht lange an… Schon bei der Ankunft in deinem neuen Zuhause war klar, dass es dir nicht gut geht und die kommenden Wochen und Monate wurden ein ständiges gesundheitliches Auf und Ab. Ich bin dankbar, dass du in dieser schwierigen Zeit ständig umsorgt und mit Liebe überschüttet wurdest. So konntest du in deinem viel zu kurzen Leben erfahren, was es bedeutet, ein liebevolles Zuhause zu haben. Dieser Gedanke ist zumindest etwas tröstlich…
Auch deine Familie möchte dir noch einige Worte mit auf die Reise geben:
„Liebe Tigrottina, von uns liebevoll Lina genannt, du bist am 22. Februar mit Claudio bei uns eingezogen. Am Anfang warst du recht schüchtern, aber hast dich gleich als Schmusekatze entpuppt. Immer auf den Rücken gelegt und alle viere von sich gestreckt oder als Schatten zwischen unseren Beinen, immer einen Schritt voraus. So haben wir dich in Erinnerung… wir wissen, dass du eine starke Persönlichkeit warst und immer gekämpft hast. Leider hast du den Kampf gegen das tückische Virus nicht gewonnen. Du kleine Tigerin hast uns dann gesagt, dass du nun über den Regenbogen, in eine andere Welt, gehen möchtest.
Du hast unser Herz geöffnet, mit jedem Schnurren und Augenaufschlag … unvergessen!“
Mach’s gut kleine Tigrottina – du bleibst in unseren Herzen ❤
Update Februar 2025
So schnell kann es dann manchmal gehen – wenn sich die richtigen Menschen melden! Tigrottina hatte endlich die richtige Anfrage und konnte zusammen mit Claudio in ihr neues, gemeinsames Zuhause ziehen.
Update Januar 2025
Unsere liebenswerte Tigrottina harrt weiterhin im nasskalten Winter Sardiniens aus und wartet noch immer auf ihre Menschen. Ihr Freund Gabriele durfte diesen Monat in sein neues Zuhause ziehen – wann ist es für Tigrottina endlich so weit?
Ist Tigrottina mit ihren strahlenden, smaragdgrünen Augen nicht eine besonders hübsche Katze?
Dennoch sitzt die einjährige Tigerin ihr Leben lang im Tierheim, keine vernünftige Anfrage hat sie seitdem erhalten. Wie kann das nur sein?
Anfang November besuchte ich Tigrottina auf Sardinien, die mittlerweile mit ihrem Gefährten Gabriele in ein Aussengehege umgezogen ist.
Erwartet hätte ich eine energiegeladene, energische, forsche Katze. Stattdessen beobachtete mich diese wunderschöne Kätzin von ihrem Platz aus. So, als ob sie gar nichts mehr erwarten würde, von Neugierde und Vorwitzigkeit keine Spur mehr.
Als ich zu ihr ging und sie sanft streichelte, brachen alle Dämme. Die flauschige Maus konnte gar nicht genug Zuwendung bekommen, sie liebte es, auf dem Arm genommen und geherzt zu werden. Ganz fest drückte sie schnurrend ihr Köpfchen an meinen Hals.
Das trieb mir die Tränen in die Augen: wieso muss eine so liebe, menschenbezogene junge Kätzin, bildhübsch obendrein, noch immer im Tierheim ausharren, wo tagein, tagaus nichts Großartigeres passiert als die Fütterung und die Gehege-Reinigung?
Könnte ich Tigrottina doch nur verständlich machen, dass es ein viel schöneres Leben außerhalb der Gitter gibt!
Ein Leben mit liebevollen Menschen, die mit ihr gerne spielen und schmusen. Viel Platz zum Toben mit einem Artgenossen, weiche Liegeplätze ganz nah an ihren Menschen, gutes Futter in ihrem eigenen Napf. Diese Dinge sind Tigrottina fremd.
Ich hoffe sehr, dass sich das nun schnellstens ändert. Wo also ist die Familie, die diese unfassbar liebenswerte, soziale Jungkätzin aufnehmen möchten? Tigrottina wünscht sich einen Spielgefährten und möchte nach der Eingewöhnungszeit interessante Gärten erkunden.
Bitte melden Sie sich schnell, wenn sich Trigrottina schon in Ihr Herz geschlichen hat. Lassen sie das Katzenmädel nicht auch noch den nasskalten Winter über im Tierheim versauern.
Tigrottina ist gechippt, kastriert, geimpft gegen Tollwut, Katzenschnupfen und -Seuche, negativ auf FiV/FelV getestet und wird bei ihrer Ausreise mit der kompletten Parasitenprophylaxe versehen sein.
Wir vermitteln deutschlandweit, wenn Sie bereit sind, unser Schätzchen mit den grünen Augen an einem der Übergabeorte der Transportroute abzuholen.
Tigrottinas Geschichte:
Das graugetigerte Mädchen Tigrottina und das langhaarige, schwarze Katerchen Gabriele wurden unabhängig voneinander alleine und völlig entkräftet in den Straßen von Olbia gerade noch rechtzeitig gefunden und von tierlieben Touristen in die L.I.D.A., das große Tierheim der Stadt gebracht. Hier wurden sie liebevoll von den Pflegern gepäppelt und sind jetzt groß und stark genug für die Vermittlung.
Die hübsche Tigrottina mit dem kontrastreichen Gesichtchen trägt ihren Namen zurecht, er bedeutet ‘kleiner Tiger’. Anmutig und geschmeidig wie ihre großen Verwandten bewegt sich auch Tigrottina, und die Kleine ist zudem sehr mutig und keck. Sobald sich vor ihrem Käfig ein Mensch blicken lässt, ist Klein-Naseweis schon am Gitter und würde so gerne große Abenteuer erleben.
Gabriele teilt sich den Käfig mit Tigrottina. Für das niedliche, schwarze Kerlchen mit dem weißem Latz ist Tigrottina der Halt in einer Welt, die die Katzenkinder nicht verstehen können. Sie sitzen ohne Mutter im Käfig, 24 Stunden Langeweile Tag für Tag, und das ständige Hundegebell der über 700 Hunde ist ohrenbetäubend. Für wenige Minuten öffnet ein Pfleger den Käfig, um neues Futter zu bringen und das Katzenklo zu säubern. Nur selten bleibt genug Zeit, um die Kitten zu streicheln oder gar zu herzen. Die kurzen Kontakte sind insbesondere für Gabriele nicht ausreichend, um richtig Vertrauen aufzubauen. Kein Wunder also, dass der Mini-Panther noch etwas schüchtern ist.