Update 29.05.2023
Dank einiger großzügigen Spenden konnten wir einen beträchtlichen Anteil von Lucys Tierklinik-Rechnung an die Adoptantin überweisen!
Wir danken den Spendern sehr, dass sie ein großes Herz gerade auch für die älteren und oft kostenintensiveren Katzen und deren Adoptanten haben!
Herzlichen Dank von Lucys Adoptantin und natürlich von uns PfotenFreunden!
Aber auf das, was ich beim Rückruf hören musste, war ich allerdings nicht gefasst! Das Leiden der Tiere auf Sardinien ist oftmals furchtbar und viele haben Schlimmes erlebt. Aber immer wieder lässt einem das Leid einiger Seelen sprachlos und wütend zurück. So auch Lucys dramatischer Leidensweg.
Lucy, als erstes Vereins-Vermittlungstier hat sie einen besonderen Platz in unseren Herzen, musste am Wochenende notoperiert werden!
Die arme Maus hatte einen Darmverschluss. Der Kot verfestigte sich im Darm zu Kotsteinen, das alte Mädchen muss höllische Bauchschmerzen gehabt haben und ohne ärztliche Hilfe wäre es ihr Ende gewesen.
Bei einer Langhaarkatze denkt man sofort an Haarballen, die den Darmtrakt verstopfen, aber bei Lucy zeigte die Röntgenbilder eine ganz andere, verstörende Ursache.
Auf Lucy wurde geschossen!
Zwei Luftgewehr-Kugeln steckten noch in ihrem Körper! Aber nicht nur einfache Kugeln, nein, es sind Diabolo-Geschosse, diese sind wie Pilze geformt und können durch die Kanten und Graten größeren Schaden anrichten.
Eine der Kugeln steckt in der Lunge und ist im Gewebe verkapselt. Wie Lucy diesen Treffer überhaupt überleben konnte, ist selbst den Tierärzten ein Rätsel! Diese Kugel kann nicht entfernt werden, zu groß wäre das Risiko, dass die alte Kätzin die lange und schwierige OP nicht überleben würde.
Die zweite Kugel schlug im hinteren Rücken ein und blieb im Rückenmuskel stecken. Sie ahnen es schon, die nicht verheilende Wunde war die Eintrittsstelle. Kein Wunder, dass es nicht heilen konnte, wenn darunter im Muskel eine kantige Gewehrkugel das Gewebe ständig reizt und entzündet.
Ich vermag mir gar nicht vorzustellen, wie unfassbar schmerzhaft dies für die kleine Katze gewesen sein musste. Diesen Muskel benutzte sie tagtäglich für nahezu jede Bewegung, zum Laufen, Springen, und auch für den Kotabsatz.
Die tapfere Lucy zeigte nie an, dass sie Schmerzen hatte. Dennoch hat sie sich die sicher mörderischen Schmerzen beim Pressen für den Kotabsatz ersparen wollen und so kam es wohl letztendlich zum lebensbedrohlichen Darmverschluss.
Während der Not-OP wurden die Kotsteine aus dem Darm gespült und die Kugel im Rücken entfernt. Großräumig musste das infizierte und teils abgestorbene Gewebe bis tief in den Muskel abgetragen und gereinigt werden. Die Heilung wird langwierig werden, die tapfere Lucy wird noch einige Termine zum weiteren Wundversorgung über sich ergehen lassen müssen.
Die Rechnung der Tierklinik für die Not-Operation beläuft sich auf 470,71 Euro
(incl. Röntgen, Narkose, Blutuntersuchung, Medikamente und Notdienst).
Sie hat ein großes Loch in das Portmonaie der Adoptantin gerissen, und weitere Rechnungen werden wahrscheinlich noch folgen.
Wir würden hier gerne helfen und für die Kosten der Not-Operation einen Spendenaufruf starten.
Möchten Sie Lucy und ihre Adoptantin unterstützen? Jede noch so kleine Spende hilft. Bitte spenden sie per Überweisung oder PayPal mit dem Vermerk
„Lucys Not-OP“.
Sollten für Lucys OP-Kosten mehr Spenden eingehen als benötigt, werden wir bei Bedarf den Betrag für die Operationskosten einer anderen Notpfote einsetzen.
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Herzlichsten Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Mitgefühl!