Romualdo kam 2016 als Einjähriger in unser Partnertierheim, die L.I.D.A. in Olbia. Hier zeigte sich der scheue Rüde unsicher aber gut händelbar und nach der Kastration auch mit anderen Rüden gut verträglich.
Aber die Jahre zogen ins Land und Romualdo wurde zu einem der Vergessenen. 8 Jahre lang.
Doch im Dezember 2023 bekam er ein Pflegestellenangebot und kurz darauf durfte Romualdo sein spärliches Köfferchen packen und in den Transporter in Richtung Deutschland steigen.
Nach all den Jahren ohne Menschenkontakt, der Transport, Einzug in eine Familie usw., konnte Romualdo nicht einfach den Schalter umlegen. Gerade Herdenschutzhunde haben sehr feine Antennen für Veränderungen und Romualdo kam mit der neuen Situation überhaupt nicht zurecht. Und so mussten wir für Romualdo auf schnellstem Wege eine neue Bleibe finden.
Glücklicherweise durften wir einen der letzten Plätze in einer Hundepension im Osten der Republik für uns belegen.
Diese Stelle ist für einen Herdenschutzhund wie gemalt.
Neben sehr viel Platz im Grünen, eingezäunten, großen Flächen, täglichem Training, werden die Tiere an ein gemischtes Rudel gewöhnt und auf ein Leben in einer Familie vorbereitet.
Seit Mitte Januar lebt Romualdo hier.
Nun darf er erstmal in Ruhe ankommen.
Dann wird mit kleinen Trainingseinheiten begonnen.
Bitte eschrecken Sie nicht – das Tragen eines Maulkorbes ist hier Voraussetzung und dient zu aller Sicherheit.
Natürlich werden die Tiere an das Tragen des Maulkorbes vorab gewöhnt.
Und irgendwann kann Romualdo dann endlich ins Leben starten – so, wie wir uns das eigentlich von Anfang an für ihn gewünscht haben.
Die ersten Eindrücke von Romualdos Tutorin sind vielversprechend. Ein Leben in einer Familie kannte er nicht, er war fast zeitlebens in einem kleinen Zwinger gefangen und hatte kaum Ansprache geschweige denn menschliche Nähe.
Und so ist er natürlich noch unsicher und Ressourcen werden verteidigt.
Dies ist aber kein Phänomen sondern eine ganz normale Reaktion, die auf seiner Vergangenheit gründet.
Die Unterbringung in dieser Pension und das tägliche Training haben natürlich ihren Preis und reißen ein großes Loch in unsere Vereinskasse, womit wir nicht gerechnet haben.
Die Kosten für Pension und Training belaufen sich auf 880 Euro pro Monat. Doch das ist es uns wert und für Romualdo ist es eine riesengroße Chance.
Um diese Kosten stemmen zu können brauchen wir wieder einmal Sie und Ihre helfenden Hände. Können Sie uns bzw. Romualdo mit einer Patenschaft unter die Arme greifen?
Gemeinsam mit Ihnen zusammen werden wir es schaffen, die Kosten zu bewältigen, da sind wir uns sicher. Und Romualdo bekommt damit die bestmöglichste Unterstützung um endlich den Start auf ein für ihn unbekanntem Terrain genießen zu können.
Mille grazie und von Herzen Danke sagen die PfotenFreunde auch im Namen von Romualdo.