Es fällt so schwer dies zu schreiben – Mondo ging am 05. Februar über die Regenbogenbrücke.
Alles war vorbereitet für ihn in Deutschland. Wir hatten eine wunderbare Pflegestelle für ihn gefunden, die Mondo liebevoll aufgenommen hätte und bis ans Ende seines Weges für ihn da sein wollte. Der Ausreisetermin stand auch schon fest.
Doch dann verschlechterte sich Mondos Zustand sehr plötzlich. Seine Nierenwerte waren schlecht und auch ein Leberwert stark erhöht. Er wurde gepäppelt mit leichter Verbesserung, dann kam auch noch ein Pilz dazu. Für Mondo war das alles zuviel. Nach zu vielen Monaten im Käfig wollte seine Seele einfach nur noch frei sein.
Dieses Gefühl, zu spät gekommen zu sein um ihm noch einige schöne Monate in Liebe und Geborgenheit zu geben, schmerzt unendlich.
Doch nun bist du frei Mondo. flieg hoch – du hast nun keine Schmerzen mehr. Ich hoffe, du triffst ein paar Freunde auf der anderen Seite.
Ende April wurde Mondo in üblem Zustand in der Nähe der L.I.D.A. gefunden. Er war geschwächt und sein Körper übersät von Kratzern, Wunden und Abszessen. Mondos Haut zeigte die Weltkarte eines Streunerlebens, Zeugnis des Getriebenseins und unzähliger Revierkämpfe.
Der stattliche schwarze Kater mit dem imposanten Kopf hat acht Jahre seines Lebens auf der Straße verbracht. Umso schlimmer war es für ihn, aufgrund seiner schlimmen Verletzungen seine Freiheit gegen die Behandlung und das Leben in einem Käfig eintauschen zu müssen.
Anfang Mai habe ich Mondo zum ersten Mal gesehen, in diesem noch verwilderten Zustand. Er war alles andere als freundlich und zeigte auch deutlich, dass er seine Situation nicht akzeptieren will. Später wurde sein Blut getestet und mit einem positiven FeLV Test war sein Schicksal quasi besiegelt und sein altes Leben Geschichte.
Im Laufe der Wochen und Monate seiner Genesung, vor allem nach erfolgter Kastration, wurde Mondo zusehends sanfter und vertraute mehr und mehr den Menschen , die ihn tagtäglich versorgen. Doch Mondo ist alles andere als glücklich in seinem Käfig und ist gefährdet sich aufzugeben.
Sehr dringend muss der bald neunjährige Kater aus dem Tierheim raus, damit er die letzten schönen Jahre seines Lebens noch in einem ruhigen Zuhause verbringen kann, in dem niemand etwas von ihm erwartet und ihn lässt, wie er ist. Ich bin sicher, dass Mondo, wenn er vertraut und sein Tempo bestimmen kann, ein ruhiger und problemloser Zeitgenosse sein wird, mit dem man über die Geschichten des Lebens philosophieren kann. Ob und wann in seinem Alter die Leukose noch ausbrechen wird, ist schwer zu ermessen. Aktuell zeigt er keine typischen Krankheitszeichen.
Bitte helfen Sie Mondo mit einem Pflegestellenplatz oder einer Adoption des Herzens. Die Tierheimkollegen glauben, dass er sich mit ruhigen und sozialen Artgenossen verstehen wird, diese müssten natürlich in einer FeLV WG leben. Ich kann mir Mondo aber gut als Einzelprinz vorstellen, der es vorzieht seine letzten Jahre in Frieden zu leben. Für seine Haltungsbedingungen sollte mindestens ein eingenetzter Balkon oder Terrasse vorhanden sein, oder ein gesichertes Areal in einem Garten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte ganz dringend bei mir via Mail oder Telefon.