Update 11.09.2022: Unsere Kollegen vor Ort haben uns darüber informiert, dass Taralluccio in unserem Partnertierheim aufgrund seiner Größe sehr untergeht und sich immer wieder gegen die Größeren behaupten muss. Noch ist ihm nichts passiert, aber wir möchten den kleinen Mann gerne so schnell wie möglich dort rausholen. Taralluccio ist eine riesengroße Schmusebacke.
Der kleine Rüde wurde auf Sardinien in einem Dorf gefunden, übersäht mit Wunden und voller Zecken und Flöhe. Glücklicherweise wurde er von seinen Findern in unser Kooperationstierheim, die L.I.D.A. in Olbia, gebracht, wo man ihn erst einmal medizinisch versorgte und aufpäppelte. Taralluccio wird von den sardischen Kollegen als sehr menschenbezogen beschrieben. Zwei unserer Vereinsmitglieder, die zwischenzeitlich vor Ort waren, können dies nur bestätigen. Er ist ein großer Charmeur, der alles tut, um Aufmerksamkeit zu bekommen und einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen, mit den Menschen zu kuscheln. Dazu verfügt er auch über eine sehr handliche Größe.
Dennoch ist Taralluccio kein Spielzeug, denn es kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass in ihm Jagdhundegene stecken. Vom Äußeren her ähnelt er einer Dachsbracke. Diese Hunde werden als Stöberhunde und dank ihrer hervorragenden Nase auch als Schweißhunde für Nachsuchen eingesetzt. Sie zeigen einen großen Spurwillen, Aufgeben ist niemals eine Option. Ihrem Hundeführer gegenüber sind Dachsbracken sehr anhänglich und kooperativ und sie brauchen auch bei jagdlicher Nutzung unbedingt Familienanschluss.
Wenn Sie sich für Taralluccio interessieren, so müssen Sie kein Jäger sein. Sie sollten aber bereit sein, ihm eine Beschäftigung zu bieten, bei der er seine vorzügliche Nase einsetzen kann. Dazu bietet sich jegliche Form der Nasenarbeit an, von Leckerlisuchen bis hin zu Fährtenarbeit oder Mantrailing. Gerne berate ich Sie bei Interesse ausführlicher zu diesem Thema. Und natürlich braucht Taralluccio auch ausführliche Spaziergänge in der Natur.
Mit Artgenossen kommt Taralluccio gut zurecht. Dennoch sollte er nicht unbedingt zu einem weiteren Rüden vermittelt werden, da er sich Rüden gegenüber leicht dominant verhält und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Sollte der kleine Schmuser Ihr Herz berührt haben, so melden Sie sich gerne bei mir.