Update 08.10.24
Vorgestern bekam ich einen Brief von meinem Vermittlungshund Simba. Und ich hatte schon so eine Vorahnung, doch lest selbst:
Liebe Alex,
vor langer, langer Zeit war ich ein Kettenhund gewesen. Traurig schaute ich nach meinen Menschen, zu denen ich nicht mehr durfte. Ich hatte kaum Bewegung, meine Sehnsucht war so groß, ich bellte, weil sie mussten mich doch hören. Doch wenn sie schließlich kamen, freute ich mich nur kurz. Die Menschen fügten mir Schmerzen zu. Was hatte ich bloß falsch gemacht?
Eines Tages musste ich weg. Wieder freute ich mich, weil Menschen nahmen mich mit. Jetzt wird alles besser, dachte ich. Ich wurde in einen kleinen Verschlag gesperrt, hungerte, lag mich wund. Selten kam jemand zu mir, niemand sah mich, meine Sehnsucht hoffnungslos. Ich war so traurig und einsam! Soll das das Leben sein?
Eines Tages holte man mich wieder raus. Ich wurde in einen noch kleineren Käfig gesperrt. Hörte das denn nie auf? Immer kleiner, immer enger, ….. warum ich? Doch plötzlich war ich in einer Familie mit anderen Artgenossen und Katzen. Ich war total überfordert. Was habe ich mit den Artgenossen zu tun? Die waren mir inzwischen so fremd wie der Mond. Und Katzen! Nein, das ging gar nicht. Ich rebellierte. Nach drei Tagen holte man mich wieder ab.
Wieder woanders hin. Ich drehte mittlerweile echt am Rad. Fast sehnte ich mich schon nach meinem kleinen Verschlag zurück. Da kannte ich wenigstens alles – nämlich nichts. Die Frau, bei der ich jetzt war, die war schon ganz in Ordnung und wirklich bemüht. Aber der Mann! Ständig musste ich ihn animieren. Wenigstens gab es hier keine anderen Tiere.
Doch nach 3 Tagen musste ich plötzlich wieder weg. Was habe ich denn jetzt wieder falsch gemacht? Du glaubst nicht, wie mit jedem Wechsel in mir etwas mehr zerbrach. Ich versuchte es mit Weinen auf dem Parkplatz, doch die Frau gab mich einfach weg. Wie eine Ware von Amazon oder Zalando. Menschen sind so unzuverlässig.
Jetzt also Harald und Anja. Für wie lange? 3 Stunden, 3 Tage, 3 Monate?
Oh nee, auch das noch, da waren wieder 3 Artgenossen. Das war echt das allerletzte! Ich checkte einen Tag lang die Lage, ab da packte ich meinen Koffer aus. Werde ja sowieso wieder abgeschoben, warum sollte ich mich bemühen? Ihr Menschen habt da so einen Begriff für, nämlich, die selbsterfüllende Prophezeiung.
Aber irgendwie sehnte ich mich irgendwo ganz tief im Inneren noch nach einem, nach meinem Menschen.
Harald war mir am angenehmsten. Ein Mann, ein Wort, klare Ansagen, das passte mir. Naja, die Anja, das musste nicht sein, war aber trotzdem tolerierbar. Die Mama von der Anja, die brauchte ich gar nicht. Die löste in mir unbestimmte Gefühle aus, da musste ich einfach Klartext sprechen, dass sie hier nichts zu sagen hatte. Ein Hund, ein Wort oder besser gesagt eine Tat. Am besten, sie würde ganz verschwinden. Kam aber irgendwie so überhaupt gar nicht gut an. Anstatt froh zu sein, dass ich die Dinge in die Pfoten nahm, wurde ich reglementiert. Darüber musste ich sehr lange nachdenken.
Und dann noch die vielen Artgenossen, denen man ständig beim Spazieren begegnete. Das war voll der Stress, um nicht zu sagen, Horror. Begriffen die denn nicht, also so frei nach dem Film Highlander, es kann nur einen geben? Und dieser einer bin natürlich ich, zweifelsfrei! Das schlimmste war nur, außer mir begriffen weder Mensch noch Artgenossen meine Ansicht und Einstellung.
Was für eine Aufgabe, das glaubst Du nicht! Es war echt zermürbend.
Und dann trat Schatzemann in mein Leben. Eigentlich hieß Schatzemann Sascha, ein Hundetrainer, der mich Schatzemann nannte. IHN liebte ich sofort, eben ein richtiger Schatzemann. Was für ein Kerl! Nur leider war die Liebe einseitig. Egal was für schöne Augen ich ihm machte, egal, wie ich ihn anschmachtete, er nahm mich einfach nicht mit. Wollte mich nicht. Lachte nur. Statt dessen gab er Anleitungen, wie man mit mir umzugehen hätte. Als ob ich sowas nötig hätte, pah!
Und dann änderte sich alles. Nicht mehr Harald, nein, jetzt musste ich mit Anja üben. Das war nervenaufreibend, ich sag‘s Dir. Ich versuchte ihr den Weg zu weisen, sie versuchte mir einen anderen Weg zu zeigen. Ihr Menschen sagt wohl dazu, klassisch aneinander vorbei geredet.
Mein absoluter Schwachpunkt sind ja gute Leckerchen. Da vergesse ich alles andere. Und das nutzte Anja wirklich schamlos aus. Da kam ein Kontrahent entgegen, dem ich die Meinung sagen wollte, Anja verführte mich mit Käse, Wiener Würstchen oder anderen tollen Leckereien, dass mir der Zahn richtig triefte, und plötzlich war der Kontrahent weg. Ich roch ihn nur noch. Wie kann das sein? Wie konnte ich den jetzt derart verpasst haben? Irgendwie ereilte mich immer wieder das Gefühl, über’s Ohr gehauen worden zu sein. Meine Blicke sprachen Bände ….. Anja hingegen freute sich jedes Mal wie Bolle und lobte mich. Paradox!
Menschen sind seltsam, die muss man erst Mal verstehen! Wenn ich also Anja eine Freude machen kann, beim Anblick eines Artgenossens verfressen zu sein, dann soll es eben so sein. Ich habe auf jeden Fall was davon und Anja offensichtlich auch. Ihr Menschen sagt dazu Win-Win-Situation.
Doch, was soll ich sagen, liebe Alex. Anja und ich wir sind mit der Zeit richtig zusammengewachsen. Wenn Anja jetzt mal nicht da ist, da fehlt sie mir doch ganz arg, und ich bin sehr traurig. Ob sie wieder zurückkommt? Hoffentlich! Ich liege dann die ganze Zeit an der Tür, horche und rieche. Ob sie mich verlassen hat? Werde ich gar wieder abgeholt und eingesperrt? Sehe ich Anja nochmals wieder?
Anjas Mutter ist gar nicht so schlimm, wie ich anfangs dachte. Menschensprache zu lernen und dann noch Deutsch dazu ist halt eine echte Herausforderung. Und wenn da die Flashbacks aus der Vergangenheit plötzlich hochkommen, da will man sich halt einfach nur noch schützen; und dann weiß man manchmal nicht mehr, was man tut. Kennt ihr Menschen doch auch, oder?
Da ich jetzt inzwischen ein (fast) ganz Lieber bin, auch die Mama akzeptiere, hat mich Anja gefragt, ob ich denn nicht bleiben will. So für immer. Ob ich mir das vorstellen könnte. Erst konnte ich das gar nicht fassen, weil, mich will doch keiner, aber sie meinte es wirklich ernsthaft. Unglaublich!
Was soll ich sagen? Ja, ich will, ich will, ich will!!!
Ich bin der glücklichste Hund auf dieser Welt! Ich habe endlich MEINE Familie.
Also, liebe Alex, mach ganz schnell die Papiere fertig, damit nichts mehr schief läuft, so auf den letzten paar Metern.
Ich bin nämlich jetzt eine Glückspfote!!!!!!!
Ganz, ganz liebe Grüße von Deinem kleinen italienischen Macho
Ja, und das hat die Alex dann auch gaaaaanz schnell gemacht. Du lebst jetzt hochoffiziell in Nieder-Hilbersheim und heißt Simba K.
Mach`s gut mein Großer, stammi bene e fai il bravo. Ich weiß dich in den allerbesten Händen und freue mich so unglaublich für dich.
Update Dezember 2023
Genau ein Jahr ist es her, dass Simba nach Deutschland gekommen ist, Zeit Revue passieren zu lassen: Viele Höhen und Tiefen gab es ja schon zuvor in Simbas Leben, und das hatte sich lange Zeit fortgesetzt. Bei seiner Familie auf Sardinien war er den Welpenschuhen gerade entstiegen und hatte Ansprüche ans Leben gestellt. Die Antwort folgte auf den Fuß – Kettenhaltung, alleine auf der Terrasse, Kontakt zu seiner Familie war passé. Als sich die Nachbarn wegen des Bellens beschwerten, wurde er abgegeben. Er landete bei einem Herren, der sich durch die Führung einer „Hundepension“ ein paar Groschen dazu verdiente. Pension ist hier aber sicherlich nicht das richtige Wort, denn die Unterbringung war ein kleiner, dreckiger Verschlag mit rostigem Gitter und Ausblick. Soziale Ansprache war wieder passé.
Dann hat er das große Los gezogen, oder doch nicht??? Im Dezember 2022 ergatterte Simba das Ticket ins Glück, doch das stellte sich erstmal als Niete heraus. Denn in Deutschland auf seiner Pflegestelle angekommen, musste Simba sofort wieder umziehen, und dann noch einmal mal – bis er es nach Nieder-Hilbersheim zu Anja und Harald schaffte. Schon alleine beim Schreiben sitzt mir ein dicker Kloß im Hals. Denn aus Erfahrung wissen wir, was solchen Hunden meist droht: Sie werden zu Wanderpokalen, mit jeder Abgabe schwindet Vertrauen in den Menschen, aber auch in den Hund. Doch in diesem Punkt ist jetzt erstmal großes Aufatmen angesagt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass Simba sich sicher fühlen darf.
Harald und Anja nahmen den völlig unerzogenen Burschen an die Hand. Simba kannte nichts vom Leben in einem Haushalt, kannte nicht die sozialen Regeln unter Hunden, er wusste sich nicht zu benehmen, weder bei Mensch noch bei Tier. Er war maßlos und frech und doch so verschmust und menschenbezogen. Er wollte seinem Lieblingsmensch gefallen und hat auf der anderen Seite wieder in die Kerbe gehauen. Er war einfach ein „schwer erziehbares Hundekind“, und der Weg war kein leichter. Auch bei Harald und Anja gab es Höhen und Tiefen, aber sie gaben Simba niemals auf, glaubten immer an ihn und kämpften sich zusammen mit ihm durch.
Anja und Harald bekamen Unterstützung von Sascha und seinem Hundetraining. Es wurde fleißig geübt, und die ganze Mühe lohnte sich! .
Simba kennt und kann inzwischen das Hunde 1×1. Er lebt in einem Frauenrudel harmonisch als Hahn im Korb. Harald und Anja sind seine Lieblingsmenschen, mittlerweile klappen auch Hundebegegnungen unterwegs wirklich gut. Wie so oft im Leben, egal ob bei Mensch oder Tier, entscheidet die Sympathie. Simba ist wachsam und hütet gerne sein Zuhause.
Das letzte Mosaiksteinchen in seinem Bild, das fehlt ihm jetzt noch: eine eigene Familie.
Wir suchen Menschen, die sehr hundeerfahren sind und bereit sind mit ihm auch in Zukunft zu arbeiten. Simba hat einen schlauen Kopf und möchte lernen. Er verzehrt sich geradezu seine Pfoten nach konsequenten Menschen, die ihm die nötige Führung und Souveränität geben. Er sucht aber auch sportlich, aktive Menschen, die ihn körperlich gut auslasten können. Und genau diese Nadel im Heuhaufen suchen wir!
Es dürfen natürlich gerne Hündinnen im Haushalt leben, die ebenfalls souverän sind und Simba auch die Stirn bieten, wenn er mal wieder meint, charmant frech zu werden. Aber auch Sie müssen neben der Hundeerfahrung die nötige Souveränität haben, damit sich Simba fallen lassen kann.
Simba freut sich über einen ruhigen Haushalt mit geregelten Abläufen. Es sollten keine Kinder und keine anderen Tiere im Haushalt leben.
Simba ist für Menschen geeignet, die gerne einen großen Hund haben möchten, die aktiv sind, die Lust auf eine Herausforderung haben, die Spaß an Hundesport und Training haben. Sie bekommen im Gegenzug den oben beschriebenen cleveren Goldjungen mit großem Charme.
Wenn Sie sich Simba als Partner Hund vorstellen können, dann freue ich mich auf Ihre Bewerbung.
Aktualisierung Juni 23
Es gibt Neues von Simba auf seiner Pflegestelle in Nieder-Hilbersheim:
Simba gibt Gas!
Er liebt das Leben und seine Pflegefamilie, allen voran sein Pflegeherrchen, über alles.
Die Hundedamen im Haushalt, die ihm anfänglich sehr kritisch gegenüber standen, finden den hübschen Kerl mittlerweile auch attraktiv. Mit Lissy, seiner Lieblingskumpeline auf der Pflegestelle, spielt und tobt er wie wild durch den hinteren, kleinen Hofbereich. Glücklich und zufrieden finden wir die beiden dann auch immer häufiger zusammen im Körbchen.
Bei seiner Pflegefamilie darf Simba mit ins Büro, was er richtig gut macht. Anfangs war er aus dem Häuschen, wenn sein Interimsherrchen für einen Außentermin das Büro verließ, doch das meistert er mittlerweile sehr gut.
Aber es gibt leider auch einen dunklen Punkt in Simbas Leben, an dem die Pflegestelle auch bereits intensiv arbeitet: Simba verteidigt „seine Ressourcen“. Das bedeutet im Klartext, dass er „sein“ Körbchen oder „sein“ Futter oder „sein“ Territorium bei Menschen außerhalb des akzeptierten Rudels auch mit Körpereinsatz verteidigt.
Wir gehen davon aus, dass dies von seinen schlechten Erfahrungen im Kindesalter herrührt, als er an der Kette gehalten wurde, nicht ausreichend Futter bekam und somit eine fürchterliche Prägungsphase hatte.
Menschen, die sich für Simba interessieren, müssen daher absolut hundeerfahren sein.
Auch sollten weder Kinder noch Kleintiere wie Katze oder Kaninchen im Haushalt leben.
Simba braucht Sie als Alphatier an seiner Seite. Das gibt ihm Sicherheit und lenkt ihn in geregelte Bahnen.
Simba hängt sehr an seinen Menschen, er ist liebebedürftig, verschmust und verspielt.
Sollte bereits eine Hündin im Haushalt leben, muss diese unbedingt souverän sein und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Simba sehen wir im Prinzip lieber in einem Haushalt ohne weitere Hunde. Er möchte am liebsten die volle Aufmerksamkeit für sich alleine haben. Diesen Wunsch möchten wir ihm gerne erfüllen.
Simba ist ein toller Kerl, lernbegierig und will seinen Menschen gefallen.
Er hat Freude an Frisby und Apportierspielen.
Zudem ist er einfach ein schöner Kerl und hat mit 55cm eine angenehme Größe.
Simba kann nichts für seine schlechte Vergangenheit, die ihn geprägt hat. Er ist nicht verantwortlich, dass er so ist wie er ist. Er durfte nie lernen, wie man sich korrekt in einem Rudel verhält. Das lernt er nun auf seiner Pflegestelle – Stück für Stück. Seine Ressourcenverteidigung ist Teil seiner Vergangenheit, die es aufzuarbeiten gilt.
Gerade Simba hat es verdient, endlich in seinem Zuhause ankommen zu dürfen, in dem man ihn entsprechend seines Charakters fordert und auch fördert, ihn mit Souveränität und Ruhe lenkt und leitet, ihm seine Grenzen aufzeigt, ihm aber auch die Sicherheit gibt, dass er auch mal etwas falsch machen darf.
Sind Sie der richtige Mensch für Simba?
Aktualisierung Februar `23
Simba lebt nun schon seit einigen Wochen auf seiner Pflegestelle in Nieder-Hilbersheim. Hier entwickelt er sich so richtig zur Sportskanone und einem schlauen Kopf. Er liebt es zu apportieren und freut sich dann riesig über das Lob von Pflegeherrchen Harald. Simba ist nach wie vor völlig vernarrt in seinen Harald wie in Menschen überhaupt. Harald nimmt ihn, wann immer dies möglich ist, mit auf Tour: zu den Hühnern, ins Büro, auf lange Spaziergänge. Simba findet alles toll, wenn er einfach nur dabei sein kann. Für Simba wäre es ein Traum, wenn er alleine in ein sportliches und hundeerfahrendes Zuhause ziehen dürfte.
Wer öffnet sein Herz für unseren schlauen und agilen Simba?
Aktualisierung Januar ’23
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Baden-Württemberg zog Simba Anfang Dezember auf eine versierte Pflegestelle nach Nieder-Hilbersheim. Hier durfte er erstmal ankommen und in aller Ruhe sein Interimszuhause erkunden.
Seither hat sich Simba gut eingewöhnt und die Tagesabläufe kennengelernt. Er ist mit allen gängigen Haushaltsgeräuschen vertraut, läuft problemlos Treppen und ist vom ersten Tag an stubenrein gewesen.
Simba ist ein aufgeweckter Hund, der lernen möchte, der gefördert und gefordert sein möchte. Er lässt sich sehr gut über Leckerchen motivieren und will seinem Menschen einfach nur gefallen. Das Apportieren scheint ihm im Blut zu liegen. Der Besuch einer Hundeschule oder das Dummytraining würden Simba sicherlich sehr gut gefallen.
Mit Artgenossen spielt er gerne lang und ausgiebig. Lediglich bei unkastrierten Rüden entscheidet die Sympathie. Auf Feld- und Waldspaziergängen zeigt Simba Ansätze von Jagdtrieb. Insofern sollte ein Freilauf im ungesicherten Bereich mit Schleppleine und Abbruchsignal erst ausgiebig geübt werden. Das Autofahren bereitet Simba keine Probleme. Am liebsten sitzt er gesichert auf der Rückbank.
Da Simba innerhalb der kurzen Zeit bereits eine Bindung zur Pflegestelle aufgebaut hat, sollten seine neuen Menschen anfangs ausgiebig Zeit einplanen, Simba die Umstellung zu erleichtern. Da Simba seinen Menschen so sehr liebt, fällt ihm das Alleinsein noch etwas schwer. Hieran wird geübt.
Vor ungewohnten Geräuschen nachts warnt Simba. Auch beim Gassigehen im Dunkeln ist er sehr aufmerksam. Aufgrund seiner engen Bindung an den Menschen sehen wir Simba als Einzelprinz in einem schon hundeerfahrenen Haushalt mit einem gut eingezäunten Garten.
Wenn Sie sich nun in den tollen Rüden verliebt haben, ein aktiver Mensch sind, der etwas mit seinem Hund erleben will, dann werden Sie mit Simba einen sehr treuen Begleiter finden.
Simba wünscht sich nichts Sehnlicheres als endlich in einem lieben Zuhause für immer ankommen zu dürfen.
Aktualisierung Dezember ’22:
Simba wird wieder zum Notfall!!!!
Simba ist gerade eben erst glücklich auf seiner Pflegestelle angekommen und muss nun schon weiterziehen. Für Simba ist das eine Katastrophe. Der menschenbezogene Rüde hatte keine gute Vergangenheit, wurde von A nach B verschoben, um dann in einem kleinen Verschlag ohne Auslauf sein Dasein fristen zu müssen. Nun ist er aktuell auf einer tollen Pflegestelle, die den Hübschen fördert und fordert. Doch hier hat das Schicksal zugeschlagen. Die Zeit und Aufmerksamkeit, die Simba in Anspruch nimmt, da er sehr nah am Menschen ist, kann die Pflegestelle durch unvorhersehbare private Umstände nicht mehr leisten. Simba und uns bleiben nur noch wenige Stunden, um ein neues Zuhause zu finden.
Wieder also ist der arme Kerl auf der Suche! Es ist einfach zum Heulen. Wir suchen dringend eine Pflegestelle, besser noch DAS Zuhause. Menschen, die ihm die Zeit geben anzukommen, und wo er endlich sicher sein darf, dass er nicht mehr gehen muss.
Simba ist am 4.12. auf seiner Pflegestelle angekommen und schon nach wenigen Tagen kann man sagen: Simba ist toll! Der sehr menschenbezogene Rüde blieb schon über einen kurzen Zeitraum alleine, das hat er sehr gut gemeistert. Er war von der ersten Sekunde an stubenrein, er läuft Treppen, fährt Auto. Simba liebt lange Spaziergänge, auf denen er rennen, schnüffeln, sich austoben kann – und er läuft bereits prima an der Leine. Eine leichte Korrektur reicht ihm aus, um sich anzupassen.
Zu seinem Glück braucht es keine anderen Hunde, keine anderen Tiere. Simba ist der Hund, der auf der Suche ist nach SEINEM Menschen, mit dem er die Welt erobern darf.
Ja, Simba muss noch viel lernen, aber da er lernbegierig ist und er Leckerlies über alles liebt, sollten zukünftige Lerneinheiten mit auf dem Tagesablauf stehen.
Simba sehen wir in einem hundeerfahrenen Zuhause ohne Kinder und andere Tiere.
Aktualsierung Oktober 22:
Wir haben Simba bei unserem Besuch auf Sardinien getroffen. Der hübsche Kerl tut uns allen schrecklich leid. Er hat soviel Energie und kann einfach nichts tun. Er hat uns alle beschnüffelt und war total außer sich, endlich Abwechslung, endlich jemand, der sich um ihn kümmert. Simba ist nicht ängstlich, lässt sich gerne streicheln, schnuffelt in die Haare und hätte gerne eine Familie, wo er endlich was erleben darf.
Vielleicht bei Ihnen?
Simba wurde als Welpe für das Kind einer sardischen Familie angeschafft. Da war er noch klein und süß, und somit schien die Welt für alle in Ordnung.
Aber Simba wuchs heran und damit auch sein Bedürfnis nach Beschäftigung und Auslastung: sich auf langen Spaziergängen auszupowern, zu spielen, zu rennen und zu schnüffeln.
Aber Simba wurde mehr oder weniger nur auf der Veranda des Grundstückes gehalten. Zwar hatte er damit etwas Familienanschluss, doch für einem jungen, aktiven Hund wie Simba war dies natürlich kein Zustand. Aus Langenweile heraus fing er somit an zu bellen. Eine andere Beschäftigung blieb ihm ja nicht.
Das Ergebnis war, dass Simba mit harter Hand bestraft wurde. Das blieb auch den Nachbarn irgendwann nicht mehr verborgen. Eine Tierschützerin konnte die Familie dann davon überzeugen, Simba an die L.I D.A. abzugeben. Das große Los hat Simba damit aber nicht gezogen. Denn nun sitzt er in einem kleinen, engen Gehege. Das ist natürlich Lichtjahre von dem entfernt, was man sich für einen jungen, agilen, lernbegierigen Hund mit Nachholbedarf wünscht.
Wir möchten Simba in der Hoffnung, für ihn schnell ein schönes, artgerechtes Zuhause zu finden, ein Gesicht auf unserer Homepage geben.
Wie suchen für diesen hübschen Kerl eine aktive Familie, die ihm das Leben zeigt und auf lange Spaziergänge oder Wanderungen mitnimmt. Bei Ihnen wird er das Hunde 1×1 lernen und sich bei Begegnungen mit anderen Hunden austoben dürfen. Simba hat bestimmt großen Spaß an allen Aktivitäten, wo er sich körperlich als auch geistig auspowern kann.
Da wir nicht wissen, was der hübsche Kerl in der Zeit bei der Familie gelernt hat, können wir keine Aussage zu seiner Stubenreinheit treffen. Inwiefern Simba mit Alltagsgeräuschen in einem Haus vertraut ist, ob er Auto fahren oder alleine bleiben kann, all dies wird sich erst zeigen. Wir wünschen uns für Simba endlich ein warmes Körbchen auf Lebzeiten, dass er immer in der Nähe seines (Menschen-)Rudels sein darf. Ein Garten und offene Türen, wo man ihm im Vorbeigehen über seinen Kopf streichelt, ihm ein Leckerchen anbietet, wo er neben Ihrem Liegestuhl dösen kann und sich die Sonne auf den Bauch brennen lassen darf – das wäre wundervoll. Ich würde mir so wünschen, dass man Simba auf die Reise des Lebens mitnimmt. Er wird sein Glück anfangs sicherlich nicht fassen können…
Wunschdenken – oder ist dies vielleicht doch möglich?
Wenn Simba Sie anrührt und Sie ihm gerne aus seiner Misere helfen möchten, dann würde ich mich sehr über Ihren Anruf oder eine Email freuen.