Unglaublich, was sich da am Abend des 20.02.24 in Olbia, direkt vor der Tür unseres Partnertierheims, der L.I.D.A., abgespielt hatte:
Es war schon dunkel, als ein PKW vor die L.I.D.A. fuhr. Zwei völlig verängstigte Hunde wurden aus dem Auto geworfen, das dann mit hohem Tempo rückwärts wieder davon raste.
Rein zufällig war Marco, die gute Seele der L.I.D.A., im vorderen Teil des Tierheims beschäftigt und sah, was passierte Er zog geistesgegenwärtig sein Handy und filmte diese groteske Szene.
Zum Glück kamen die beiden Hundeschwestern Milla und Mella mit einem Riesenschrecken davon. Nur weil sie so unglaublich menschenbezogen sind, war es möglich, sie direkt in all der Aufregung einzufangen und zu sichern, ohne dass ihnen noch mehr Schlimmes passieren musste.
Nun sitzen die beiden Schwestern in einem der unzähligen Gehege im Tierheim und verstehen die Welt nicht mehr.
Milla und Mella kleben geradezu aneinander, sind völlig unzertrennlich und „umarmen“ sich regelrecht, um Halt und Trost bei der jeweils anderen zu finden.
Sie sind völlig überfordert im Tierheim.
Es ist immer laut um sie herum, keine Minute Ruhe, tagein – tagaus.
Sie teilen sich das Gehege mit mehreren anderen Hunden, verstehen sich gut mit ihnen, jedoch hängen die Schwestern immer aneinander – wo die Eine ist, ist auch die Andere.
Milla und Mella konnten sich inzwischen von ihrem Schrecken erholen und werden jetzt komplett durchgeimpft und gechipt. Dann sind sie bereit, in ein neues Zuhause zu ziehen.
Doch was brauchen die Schwestern nun in ihrem neuen Zuhause?
Wir suchen ein ruhiges Zuhause für beide zusammen. Wir suchen hundeerfahrene Menschen, bei denen sie erstmal in Ruhe ankommen dürfen.
Wahrscheinlich kennen sie bereits das Leben in einer Familie, jedoch ist so ein Leben auf Sardinien nicht mit einem Leben in Deutschland zu vergleichen.
Die Schwestern kennen es mit Sicherheit nicht, spazieren zu gehen, ein Geschirr zu tragen oder an der Leine zu laufen. Auch das Autofahren wird ihnen weitgehend unbekannt sein.
Geräusche im Haus, Staubsaugen, ein klirrendes Glas, den Fernseher/Radio, all dies müssen sie erst lernen – und es mag vielleicht zu Beginn auch furchteinflößend sein.
Doch Mella und Milla sind noch ganz jung und sehr menschenbezogen. Daher werden die Schwestern bestimmt schnell lernen und würden sich dann über eine artgerechte Beschäftigung mit ihnen sehr freuen, sei es eine sportliche Beschäftigung oder etwas für die Nase. Milla und Mella werden bestimmt mit Feuereifer dabei sein.
Können Sie sich vorstellen, gleich zwei Unzertrennliche aufzunehmen?
Dann würden Sie in Mella und Milla mit Sicherheit ganz liebe und dankbare Hundemädchen finden.