Diese sieben Geschwister wurden an Neujahr von der Polizei mitten in der Natur aufgelesen, entsorgt wie Müll.
Geschätzt waren sie gerade mal 10 Tage alt, die Äuglein noch fest verschlossen und somit völlig hilflos zum Sterben dort abgelegt.
Sie wurden sofort in unser Partnertierheim, der L.I.D.A. in Olbia, gebracht und direkt mit allem Nötigen versorgt, gewärmt und mit der Flasche gefüttert.
Hier sind sie in Sicherheit vor der grausamen Willkür der Menschen, sind auch tiermedizinisch untersucht worden und durften unter dem Schutz und der liebevollen Pflege der Tierschützer vor Ort aufwachsen.
Inzwischen hat sich die Rasselbande zu neugierigen und ausgelassenen Welpen entwickelt, die den Tag mit schlafen, spielen, rangeln und ausprobieren verbringen. Selbst eine liebevolle Ziehmutter ließ sich finden, die den Babys die Regeln des Hunde-Miteinander beibringt. Die Kleinen sind sehr menschenbezogen und zeigen keinerlei Scheu. Sie freuen sich alle miteinander über Menschenkontakt, liebe Worte und Streicheleinheiten, haben welpentypisch nur Unsinn in den süßen Köpfchen.
Renoir hat als Einziger im Bunde eine unverwechselbare kürzere Rute.
Nun wurden sie gechipt und erhielten die ersten Impfungen, so dass es an der Zeit ist, für die Kleinen das passende Zuhause zu finden. Ab Mai können sie ausreisen, sind dann vollständig geimpft und haben selbstverständlich eine Zeckenprophylaxe und eine frische Entwurmung mit im Gepäck.
Das passende Zuhause muss einige Voraussetzungen erfüllen, denn diese Kleinen gehören der Rasse der Maremmani an und werden sich zu stattlichen, stolzen Herdenschutzhunden entwickeln. Wie stark sich ihr Schutztrieb ausprägen wird, können wir nicht vorhersehen. Doch geben wir diese Hunde ausschließlich in sehr hundeerfahrene Hände ab: an Menschen, denen bewusst ist, dass ein Herdenschutzhund eine Aufgabe braucht, nämlich bewachen und schützen muss. Daher ist ein Haus oder eine Wohnung im Erdgeschoss mit direkt zugänglichem, gut gesichertem Garten oder Grundstück absolute Voraussetzung. Bitte informieren Sie sich vor Kontaktaufnahme über den Maremmano.
Hundewelpen müssen ausgiebig Zeit mit ihren Menschen verbringen und Bindung aufbauen. Sie brauchen viel Einfühlungsvermögen und sollten liebevoll, behutsam und geduldig an das Leben herangeführt werden.
Sie möchten aber auch die Welt erleben und erkunden, möchten beschäftigt werden, und der Besuch einer Welpenschule gehört zum Pflichtprogramm.
Renoir hat noch nicht viel kennengelernt in seinem jungen Leben. Sie sollten sich daher bewusst sein, dass er zumindest anfangs ein wenig ängstlich auf unsere Umwelt reagieren könnte – Autos, Haushaltsgeräusche, an der Leine gehen, Stubenreinheit, alleine bleiben, all dies und vieles mehr ist ihm fremd und muss erst erlernt werden.
Wenn Sie Renoir bei seinen Erfahrungen positiv bestärken, wird er sich bestimmt schnell eingewöhnen.
Joggen und Treppen steigen muss noch warten, bis die Gelenke ausgewachsen sind. Aber auf spannende Spaziergänge wird Renoir Sie gerne begleiten.
Welpen sind kein Spielzeug für Kinder! Trotzdem darf es natürlich Kinder ab dem Schulalter in Renoirs neuem Zuhause geben. Diese müssen aber die Regeln im Umgang mit einem Welpen in jedem Fall kennen, und die Eltern müssen auf deren Einhaltung achten.
Wenn Sie Renoir ein verantwortungsvolles Zuhause auf Lebenszeit bieten möchten und die besonderen Eigenheiten des Maremmano schätzen, melden Sie sich bitte telefonisch oder per Mail bei mir. Ich freue mich auf Ihre Anfrage.